Spätsommerblues

So, der schöne warme Sommer ist vorbei. Zeit zu reflektieren. Was war alles los bei uns. Ganz schön viel. 

Unsere Jungstuten vom letzten Jahr haben das Halftertraining durchlaufen. Erfolgreich. 

 

Unser Gasthengst hat sich die größte Mühe gegeben unser Suristuten zu beglücken. Anfangs etwas zurückhaltend, aber nach zwei Wochen unter weiß blauem Himmel gab es kein Halten mehr. Wir gehen davon aus, nächstes Jahr 5 kleine Suris begrüßen zu dürfen. 

 

Wir haben vier problemlose Geburten erleben dürfen. Leider mussten wir uns nach nur drei Tagen von einem kleinen Hengst auch schon wieder verabschieden. 

Natürlich gehört der Tod von Tieren mit zur Zucht und im allgemeinem mit zum Leben mit Tieren. Aber wenn man den Kleinen dann wirklich verabschiedet finde ich immer dass das Leben dann grad in dem Moment ein richtiges Arschloch ist. 

Ich wollte wissen was los war und habe ihn in die Pathologie zur LMU in München gebracht. Gut so, sagen die Einen - was für ein Schmarrn die Anderen.

Ich finde es gehört zu einer verantwortungsvollen Zucht dazu auch die Todesfälle zu verstehen. Nur das hilft weiter die Zucht insgesamt weiter voran zu bringen und gesunde  Tiere im Bestand zu halten und ggfs. angeschlagenen Tiere nicht mehr zur Zucht einzusetzen. 

Für mich war es gut, der kleine Mann hatte einen angeborenen Herzfehler. Da kann man nichts dagegen machen und muss das Schicksal akzeptieren. 

 

Trotzdem bin ich jedesmal beunruhigt wenn ich meine eines unserer Tiere verhält sich nicht so wie immer und bin immer sehr froh wenn ich "Gespenster gesehen habe" und alles in bester Ordnung ist. 

 

Genau so ist es gerade im Moment - alles in bester Ordnung und wir sehen einem goldenen Herbst erwartungsvoll entgegen. 

 

 

 

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